Der Bundesgerichtshof (BGH) ist die höchste Instanz der deutschen ordentlichen Gerichtsbarkeit. Entsprechend wichtig sind die Entscheidungen, die hier getroffen werden. Aber wer vertritt eigentlich die Parteien vor dem BGH und wie läuft so ein Verfahren ab? In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Arbeit von Rechtsanwälten beim BGH, um zu verstehen, wie sie dazu beitragen, Rechtssicherheit und Gerechtigkeit in Deutschland zu gewährleisten.
Rechtsanwalt beim BGH - die Aufgaben
Rechtsanwälte beim Bundesgerichtshof haben eine besondere Verantwortung: Sie vertreten ihre Mandanten vor der höchsten juristischen Instanz des Landes. Das bedeutet, dass sie sich besonders gut mit dem geltenden Recht auskennen müssen und ein umfassendes Verständnis für die bisherigen Entscheidungen des BGH brauchen. In der Praxis bedeutet das oft, dass Anwälte beim BGH sich auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisieren und enge Kontakte zur Wissenschaft pflegen, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Arbeitsweise von BGH-Anwälten
In der Regel wird ein Rechtsanwalt beim BGH von einem Anwalt an einem niedrigeren Gericht beauftragt, um das Mandat vor dem BGH zu vertreten. Das kann sowohl für die Klägerseite als auch für die Beklagtenseite gelten. Der BGH entscheidet über Rechtsfragen und stellt dabei die Rechtsprechung insgesamt auf eine neue Basis. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Rechtsanwälte beim BGH.
Vorbereitung auf das Verfahren
In der Regel hat ein BGH-Verfahren keine mündliche Verhandlung. Das bedeutet, dass die Entscheidung auf der Grundlage der schriftlichen Eingaben der Parteien fällt. Deshalb muss der Anwalt beim BGH seine Argumente schriftlich darlegen und in der Klageschrift oder Berufungsbegründung präzise das Verfahrensziel und die rechtlichen Grundlagen festlegen. Die Bundesrichterinnen und Bundesrichter setzen bei ihren Entscheidungen voraus, dass dem Prozessbevollmächtigten das geltende Recht bekannt ist und er in der Lage ist, es auf das Verfahren anzuwenden.
Karrierechancen für BGH-Anwälte
Eine Karriere als Rechtsanwalt beim BGH ist eine der attraktivsten für Rechtsanwälte in Deutschland. Dies liegt vor allem an den hohen Anforderungen und dem prestigeträchtigen Arbeitsplatz innerhalb des deutschen Justizsystems. Die Bedeutung ihrer Arbeit und ihre Fachkenntnisse machen sie zu gefragten Experten in der Rechtsberatung, in der Mediation oder in der Justizministerien. Viele ehemalige BGH-Anwälte haben auch eine Professur an einer Universität inne oder arbeiten bei einem Wirtschaftsunternehmen. Rechtsanwälte beim Bundesgerichtshof haben eine herausragende Bedeutung im Rechtssystem. Sie repräsentieren ihre Mandanten vor der höchsten juristischen Instanz des Landes und sorgen dafür, dass die Rechtsprechung eine einheitliche und klare Basis hat. Der Weg zum Anwalt beim BGH ist lang und anspruchsvoll, aber die Karrierechancen und das Ansehen sind entsprechend hoch. Die Arbeit des BGH-Anwalts ist dabei ein wichtiger Beitrag zur Rechtssicherheit und Gerechtigkeit im Land.
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